Montag, 9. Mai 2016

Rückenwind


Rückenwind ist synonym für alles, alles Gute, was einem Radfahrer auf einer Tour widerfahren kann. Auch wenn sicherlich am Ende dieser herrliche Sturm aus östlicher Richtung, der uns zwei Tage lang die Elbe hinab getrieben hat, in Erinnerung bleiben wird, so war es doch sehr viel mehr, was unseren dreitägigen gemeinsamen Fahrradausflug ausmachte.


Kulturelle Landpartie im Wendland, fünfzehn Stunden Sonnenschein täglich, Rapsfelder die wie geöffnete Honigtöpfe riechen, Fliederblühten, Kornweihen, Blumenwiesen, Störche, Flüsse, Seen, maigrüne Wälder, Lämmer auf dem Deich, Maikäfer, Fischschwärme....


...Klosterruinen, heiße Duschen, kuschlige Betten, leckeres Essen, nette Gespräche, Fassbrause und Kuchen, babypopoglatte Radwege, verirrte Babywölkchen, geschäftstüchtige Rebellendörfer, nur so liegen, elegant bewegen, voller Körpereinsatz, treiben lassen, Stehschwäne und Schwimmschwäne, Froschgequake, Nachtspaziergang, nette Menschen. 




Die paar wenigen Unannehmlichkeiten, wie eine gerissene Speiche, ein nicht ganz so üppiges Frühstück am letzten Morgen und der am Ende schmerzende Popo (bei den Menschen die es noch nicht besser wissen und immer noch sitzend durch die Welt radeln) sind nicht der Rede wert. Es war gar so gut, dass ich ab und an dachte, es nicht verdient zu haben und das sicher noch ein dickes Ende komme. Nein so war es nicht, manchmal muss man es einfach geschehen lassen und genießen. 






Und der Pinscher? Der Pinscher hatte Rapsblütenfrei, dem alten Herrn kann man ja nicht mehr alles zumuten. 







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