Samstag, 9. Mai 2015

Auf gute Nachbarschaft




Gute Nachbarschaft ist Geben und Nehmen. Als Vagabund und notorischer Herumtreiber kann sich dies möglicherweise etwas schwierig werden mit der Nachbarschaft. Aber warum nicht einfach mal die gesamte Nachbarschaft einladen und mitnehmen? Sollen die doch auch mal sehen, was man davon hat!


Geplant war die Tour schon lange, längst einmal abgefahren, potentielle Rastplätze ausgespäht. Am Oberhafen längs die Innestadt verlassen, an den Elbbrücken weiter dem Deich entlang bis zum alten Marschbahndamm, diesem folgend bis zur Fähre am Zollenspieker, ab Stöckte der Ilmenau folgend bis zum altehrwürdigen Dom von Bardowik, an der Schleuse vorbei bis zum Hafen im Herzen der Hansestadt Lüneburg und schließlich von dort mit der Bahn zurück nach Hamburg.


Diese Tour würde großartig sein im Frühling. Sattes Grün, Blüten und Wasser überall, ruhiger nahezu autofreier Kurs - alleine das Wetter machte Sorgenfalten. Die Voraussichten änderten sich stündlich, aber auch ein kräftiger Guss kurz vor der geplanten Abfaht hielt 15 Nachbarn und den Pinscher nicht vom Start ab. Unterwegs hätte es dann dauernd fast geregnet und wir bekamen mit der Zeit eine gewisse Routine im prophylaktische Anziehen der Regenbekleidung. Nass wurden wir nie, nur eben immer fast. Futter gab es reichlich - Kaffee und Fischbrötchen am Zollenspieker, Mittgebrachtes bei Sonnenschein am Nadelwehr in Fahrenholz, Kaffee und Kuchen in Lüneburg am Hafen und ganz zum Schluss noch italienisches im heimatlichen Bahnhofsviertel in Hamburg. 


Schön wars, sehr schön, und der Pinscher ist selbstverständlich auch auf seine Kosten gekommen. 






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