Dienstag, 29. Juli 2014

Bloß nichts aufregendes...



nichts anstrengendes und viel kosten darf es auch nicht. Zu Hause bleiben'? Kommt ja gar nicht in Frage, der Winter ist lang unf grausam genug. Der Plan: Mit einem HVV-Ticket nach Büchen, von dort 50 km stur dem Elbe-Lübeck-Kanal folgen und dann auf bekannten Pfaden quer rüber nach Bad Oldesloe und mit der Bahn zurück. Da kann eigentlich nichts schief gehen. 


nichts aufregendes

Eigentlich! Das fing gut an. In dem, vergangenen Wochen noch als pünktlich und leer beworbenen Zug Richtung Rostock herrschten indische Verhältnisse, der Pinscher schwächelte noch erschöpft von gestern, der Treidelpfad entlang des Kanals war recht steinig und der Gegenwind tat was Gegenwind zu tun pflegt. Immerhin, die Sonne schien, es war warm und wir beschlossen in den Entspannungsmodus zu wechseln. 


Kanalfähre in Siebeneichen

Kein Mensch unterwegs, kein Schiffsverkehr, nur Kanal, Treidelpfad, Pinscher und ich. Nach 20 km war die Entspannung da und wir machten kurz Rast an der Kanalfähre bei Siebeneichen. Niemand wollte die Seite wechseln, alles friedlich. Mölln, in Mölln war ich noch nie. Wir wagten uns, mit der Hoffnung auf einen dicken Eisbecher über die Kanalbrücke in die Stadt. Kein Schattenplatz in der örtlichen Eisdiele, Fahrradstellplätze gab es auch nicht, also zurück zu dem Kaffee, das mein geübtes Auge auf dem Hinweg schon gescannt hatte. Es gab Kuchen, Kuchen, Kaffee und eine Flasche Apfelschorle. Fünfdreißig sagte die großflächig tätowierte Bedienung - da merkt man, man ist nicht mehr in Hamburg. 

Treidelpfad

25 km weiter chillen, der Pinscher möchte auch gar nicht mehr laufen. Über ein paar unwesentliche Hügel nach Bad Oldesloe. Der Bahnhof hat Aufzüge, der Zug Klimaanlage und viel Platz. Geht doch, warum denn nicht gleich so?

chillen


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